(12.02.2014, 14:41)nosy schrieb: Stimme dir in fast allem zu - ausser in einem. Gerade weil Ted so down ist es doch logisch sich in 20 Jahren als gluecklich vorzustellen, oder? Er ist zwar kurz davor die Hoffnung aufzugeben das er in NY jemand findet, aber im Grunde seines Herzens ist er doch davon ueberzeugt das er irgendwann jemand findet, waere ja auch traurig wenn er nicht mal mehr in seiner Fantasie dran glaubt gluecklich zu werden oder?
Naja, er ist so down, dass er lieber alleine in der Bar sitzt als seine besten Freunde zu besuchen, weil er es nicht aushält, diese glücklich zu sehen und sich vor Augen zu führen, wie alleine er ist. Wenn er auch nur annähernd die Hoffnung hätte, nicht für immer alleine zu bleiben, würde er wohl anders handeln?
Zitat:Nach der 200sten Folge ist aber die Frage ob das Treffen mit der Mutter genauso gelaufen waere wenn er sie 45 Tage vorher getroffen haette. Wahrscheinlich waren diese, fuer beide bittere Tage noetig um "ready" fuereinander zu sein.
Jein. Die spannende Frage ist, was sich beide, aber v.a. Ted, erspart hätten, wenn sie sich schon früher getroffen hätten. Neben den Tagen der Einsamkeit spielt da für mich der Tag der Hochzeit von Barney und Robin noch die entscheidende Rolle: wir wissen, dass die Hochzeit gut über die Bühne geht und anschließend getanzt wird. Wir wissen aber auch, dass Ted die Hochzeit abends überstürzt (nicht in "Reisekleidung" und ohne Gepäck) verlässt und erst dann die Mutter kennenlernt (oder täusche ich mich da jetzt? Die beiden treffen sich doch erst abends am Bahnsteig?). Die Ansprache des Trauzeugen wäre der perfekte Moment, wo noch etwas "terribly wrong" gehen könnte.
Und, weil's mir gerade auffällt: auch die Mutter hat am Bahnsteig weniger Gepäck mit als das, was sie beim Verlassen von Louis und Einchecken im Farhampton Inn hatte. Außerdem hat sie hohe Stöckelschuhe an, obwohl bei dem Sauwetter bestimmt die Stiefel, die sie bei der Trennung von Louis anhatte, praktischer wären. Möglicherweise hat also auch sie die Hochzeit nicht so verlassen wie geplant.
(Und jetzt eine Theorie, für die ich keine Beweise habe: Ted erklärt in seiner Ansprache auf der Hochzeit, nach Chicago zu gehen, bricht in Tränen aus und verlässt die Hochzeit Richtung Bahnhof, wobei er irgendwie an ein Buch (Pablo Neruda?) kommt. Nach Teds emotionalem Ausbruch ist die Feierlaune auf der Hochzeit vorbei, die Mutter spricht erstmals mit Robin und erinnert sich dabei an Ted, den sie ja von der Uni schon irgendwie kannte. Robin erkennt in ihr The One, die Mutter in ihrer Empathie macht folgt Ted zum Bahnhof, wo sie sich zunächst noch unauffällig neben ihm auf den Bahnsteig stellt. Oder irgendwie so.)
Edit: in dieser Theorie könnte das Buch daher kommen, dass Ted es bei seiner Rede zur Hand hat, um sein Lieblingsgedicht von Neruda vorzulesen.