03.04.2014, 23:01
Was ich jetzt schreibe, ist tatsächlich reine Deutungssache, aber ich würde das, was nach der Scheidung geschieht, nicht unbedingt als negierte Charakterentwicklkung sehen; vor allem nicht bei Barney: Wenn wir uns an Staffel 5 zurückerinnern, wird das Playbook in der Folge vorgestellt, nachdem Barney und Robin Schluss gemacht haben. Ich persönlich würde den „perfect month“ genauso verstehen wie die Erfindung des Playbook in Staffel 5: Barney ist einfach nicht in der Lage, seine Trauer über die Trennung bzw. die Scheidung zu verarbeiten wie ein „normaler“ Mensch. Also flüchtet er in gefühllose Bettgeschichten. Da es aufgrund der Dauer natürlich länger dauert, die Scheidung zu verarbeiten, als die Trennung nach der doch recht kurzen Beziehung, macht für mich der „perfect month“ durchaus Sinn. Auf den ersten Blick erscheint es wie eine vollkommene Umkehr des Barney, den wir kennen;, auf den zweiten hingegen finde ich es durchaus konsequent und „in character“.
Was es Robin angeht, finde ich es schon schwieriger, Gegenargumente zu bringen, da gebe ich dir Recht. Vielleicht kann man aber wirklich so argumentieren, dass hier das Leben so dargestellt wird, wie es wirklich in der Realität ist: Freundschaften, ja selbst beste Freundschaften können irgendwann auseinandergehen. Und aus Robins Sicht kann man vielleicht auch argumentieren, dass sie zum einen sich selbst nicht verletzen möchte (meines Erachtens angesichts der Szene im leeren Appartment vollkommen nachvollziehbar), andererseits vielleicht auch durch ihr „Verschwinden“ die Gang vor dem endgültigen Zerfall schützen will. Ich denke, dass es ziemlich klar gewesen wäre, dass die Gruppe Partei für Robin oder Barney hätte ergreifen müssen, wäre auch Robin weiter in NY geblieben. So opfert sie zwar sich selbst, aber immerhin bleiben die übrigen vier befreundet. Wenn man das Verschwinden Robins so denkt, ist es ja wieder keine Negation, sondern ganz im Gegenteil die Bestätigung ihrer Charakterentwicklung. Ganz abgesehen davon, dass sie sich ja sporadisch immer noch zu sehen scheinen.
Bei Ted hängt meiner Meinung nach vieles davon ab, ob man daran glaubt, dass es im Leben nur die eine wahre Liebe gibt, oder mehrere. Ich persönlich glaube nämlich, dass sowohl Robin, als auch Tracy für Ted die (zum jeweiligen Zeitpunkt) einzige Traumfrau ist. Man sieht das ja immer wieder durch die gesamte Serie hindurch. Wenn wir uns nochmal vor Augen führen, dass seit dem Tod Tracys 6 Jahre vergangen sind (von denen wir als Zuschauer überhaupt nichts wissen), dann kann ich mir sehr gut vorstellen, dass Teds „last [chance] forever“ (so lese ich übrigens den Titel des Finales) keine Rückkehr zum Piloten ist, sondern die logische Konsequenz dessen, was zwischen 2024 und 2030 geschehen ist. Genauso verstehe ich nämlich auch die Reaktion der Kinder, die Robin nach 2024 ja kennengelernt haben müssen (siehe die gemalten Bilder). Auch bei Ted sehe ich also keinen Rückschritt, sondern eine konsequente Bewegung nach vorne.
Was es Robin angeht, finde ich es schon schwieriger, Gegenargumente zu bringen, da gebe ich dir Recht. Vielleicht kann man aber wirklich so argumentieren, dass hier das Leben so dargestellt wird, wie es wirklich in der Realität ist: Freundschaften, ja selbst beste Freundschaften können irgendwann auseinandergehen. Und aus Robins Sicht kann man vielleicht auch argumentieren, dass sie zum einen sich selbst nicht verletzen möchte (meines Erachtens angesichts der Szene im leeren Appartment vollkommen nachvollziehbar), andererseits vielleicht auch durch ihr „Verschwinden“ die Gang vor dem endgültigen Zerfall schützen will. Ich denke, dass es ziemlich klar gewesen wäre, dass die Gruppe Partei für Robin oder Barney hätte ergreifen müssen, wäre auch Robin weiter in NY geblieben. So opfert sie zwar sich selbst, aber immerhin bleiben die übrigen vier befreundet. Wenn man das Verschwinden Robins so denkt, ist es ja wieder keine Negation, sondern ganz im Gegenteil die Bestätigung ihrer Charakterentwicklung. Ganz abgesehen davon, dass sie sich ja sporadisch immer noch zu sehen scheinen.
Bei Ted hängt meiner Meinung nach vieles davon ab, ob man daran glaubt, dass es im Leben nur die eine wahre Liebe gibt, oder mehrere. Ich persönlich glaube nämlich, dass sowohl Robin, als auch Tracy für Ted die (zum jeweiligen Zeitpunkt) einzige Traumfrau ist. Man sieht das ja immer wieder durch die gesamte Serie hindurch. Wenn wir uns nochmal vor Augen führen, dass seit dem Tod Tracys 6 Jahre vergangen sind (von denen wir als Zuschauer überhaupt nichts wissen), dann kann ich mir sehr gut vorstellen, dass Teds „last [chance] forever“ (so lese ich übrigens den Titel des Finales) keine Rückkehr zum Piloten ist, sondern die logische Konsequenz dessen, was zwischen 2024 und 2030 geschehen ist. Genauso verstehe ich nämlich auch die Reaktion der Kinder, die Robin nach 2024 ja kennengelernt haben müssen (siehe die gemalten Bilder). Auch bei Ted sehe ich also keinen Rückschritt, sondern eine konsequente Bewegung nach vorne.
True story!