01.04.2014, 14:58
Ich versuche jetzt mal meine Gefühle nach einer Nacht drüber schlafen auszudrücken. Das könnte jetzt ziemlich viel werden ...
1. Barney und Robins Scheidung
Das ist mein Hauptkritikpunkt, und der Grund, weshalb ich mit diesem Serienfinale nicht komplett zufrieden bin. Innerhalb von 40 Minuten wird einfach alles eingerissen, was man in den letzten zwei Staffeln vorbereitet hat, nämlich die Ehe von Swarkles. Man, die gesamte 9. Staffel drehte sich um diese Hochzeit, wir haben Barney schon seit langerem dabei zugesehen, wie er »erwachsen« wird und schließlich heiratet. Und in der buchstäblich nächsten Episode wird gezeigt, dass sie sich scheiden lassen. DAS werde ich niemals verstehen. Dass man uns als Zuschauer so extrem in die falsche Richtung gelenkt hat, ist schwer nachzuvollziehen. Ich mein, ich bin ehrlich, ich konnte mit Swarkles als Paar nie besonders viel anfangen, aber ich hab mir in der neunten Staffel unendlich viel Mühe gegeben, mich mit dieser Ehe abzufinden. Und dann war's alles für die Katz. In meinen Augen ist die Scheidung … ja … irgendwie richtig. Aber nicht so.
2. Der Tod der Mutter
Ich hab zu keiner Sekunde wirklich ernsthaft geglaubt, dass sie die Mutter am Ende wirklich umbringen. Umso geflashter war ich, dass es dann genauso kam. Ich wünschte mir immer noch, sie hätten es nicht getan, aber ich bewundere C+C für ihre Mut. Das ist wahrlich IHR Ende und wenn sie es von Anfang an genau so im Kopf hatten, und sich nicht von den Wünschen der meisten Fans haben leiten lassen, dann muss man das anerkennen. Und ich finde nicht, dass die Auflösung zu kurz geraten ist, denn eins dürfen wir nicht vergessen: Die eigentlichen Zuhörer sind nicht wir, die Zuschauer, sondern die Kinder. Und die wussten das von Anfang an. Sie wissen wohl auch, woran die Mutter erkrankt ist. Dass wir es nicht erfahren ist zwar schade, aber aufgrund des Erzählstils verständlich.
3. Robin und Ted kommen zusammen
Ich komme damit immer noch nicht klar, und ich werde auch noch eine ganze Weile brauchen um das zu akzeptieren, aber ich kann damit leben:
- Es ist ein Happyend. Lily + Marshall, Ted + Tracy bzw. dann Ted + Robin, und auch Barney scheint es nicht komplett schlecht zu gehen. Ich bin mir außerdem sicher, dass die Mutter glücklich gestorben ist. Symbolisch könnte man fast sagen: Ted ist jetzt mit seiner ersten Liebe vereint, die Mutter mit ihrer (Max). Ist es nicht die Hauptsache, dass unsere Charaktere allesamt glücklich aus der Serie gehen? Oder sind wir Zuschauer wichtiger?
- Es macht Sinn. Sieht man die gesamte Serie, ist der Grund für die Erzählung sinnvoll. Er erzählt den Kindern, dass die Mutter perfekt für ihn war, aber eben auch dass vorher immer diese andere Frau in seinem Leben war, die er nie vergessen konnte, bis er dann Tracy traf. Für uns als Zuschauer waren diese ständig aufkeimenden Gefühle eine elende Qual. Die Kinder wissen aber sehr wohl schon worauf das hinausläuft.
4. Weitere Dinge:
Marshall und Lily hatten die vergleichsweise unspektakulärste Story. Es ist schön zu wissen, dass die beiden noch ein drittes Kind bekommen und dass alles gut ist. Natürlich hätte ich auch gerne mehr davon gesehen, aber auch hier muss man wieder auf die Perspektive achten: Jetzt kommen höchstwahrscheinlich die Ereignisse, die den Kindern schon bekannt sind und die Future-Ted deshalb nicht näher erläutert.
Mit Barneys Story fühle ich mich allerdings gar nicht wohl. Wie schon erwähnt, finde ich seine Rückverwandlung sehr sehr traurig. Dass wir nicht mal die Mutter seines Kindes kennenlernen, nehm ich C+C ebenfalls sehr übel. So ein Ende hat so eine legendäre Figur wie Barney einfach nicht verdient, auch wenn er zumindest mit seiner Tochter auch irgendwie ein Happyend bekommt.
Fazit: Ein unvorhergesehenes, bittersüßes Ende, dass das Publikum spaltet und womöglich größtenteils enttäuscht. Aber versetzen wir uns einfach mal in das Jahr 2030, in die Kinder. Wir hören Teds Geschichte mit all dem Wissen um das Schicksal der Mutter und um Robin. Was würden wir sagen, wenn Ted uns fragt, ob er Robin anrufen sollte? Natürlich, du Idiot!
Es ist ein krasses Serienfinale, ein verdammt mutiges, gewagtes. Ich finde fast, C+C haben zu viel riskiert. Barneys Zukunft und die sinnlose Erzählweise der 9. Staffel machen mich traurig und wütend. Das hätte man anders lösen können, wenn nicht sogar müssen.
Ich möchte aber auch sagen: Ein T/R-Happyend war der einzige Weg, den möglichen Tod der Mutter ertragbar zu machen, und insofern bin ich da nicht unzufrieden.
Ich gehe also ziemlich erschrocken, aber definitiv nicht unglücklich aus HIMYM heraus. Aber das muss jeder für sich selbst entscheiden
Übrigens: Die Schlusscredits nach der letzten T/R-Szene, mit Szenen aus der Pilot-Episode, untermalt von »Heaven« von The Walkmen, fand ich einfach nur grandios.
1. Barney und Robins Scheidung
Das ist mein Hauptkritikpunkt, und der Grund, weshalb ich mit diesem Serienfinale nicht komplett zufrieden bin. Innerhalb von 40 Minuten wird einfach alles eingerissen, was man in den letzten zwei Staffeln vorbereitet hat, nämlich die Ehe von Swarkles. Man, die gesamte 9. Staffel drehte sich um diese Hochzeit, wir haben Barney schon seit langerem dabei zugesehen, wie er »erwachsen« wird und schließlich heiratet. Und in der buchstäblich nächsten Episode wird gezeigt, dass sie sich scheiden lassen. DAS werde ich niemals verstehen. Dass man uns als Zuschauer so extrem in die falsche Richtung gelenkt hat, ist schwer nachzuvollziehen. Ich mein, ich bin ehrlich, ich konnte mit Swarkles als Paar nie besonders viel anfangen, aber ich hab mir in der neunten Staffel unendlich viel Mühe gegeben, mich mit dieser Ehe abzufinden. Und dann war's alles für die Katz. In meinen Augen ist die Scheidung … ja … irgendwie richtig. Aber nicht so.
2. Der Tod der Mutter
Ich hab zu keiner Sekunde wirklich ernsthaft geglaubt, dass sie die Mutter am Ende wirklich umbringen. Umso geflashter war ich, dass es dann genauso kam. Ich wünschte mir immer noch, sie hätten es nicht getan, aber ich bewundere C+C für ihre Mut. Das ist wahrlich IHR Ende und wenn sie es von Anfang an genau so im Kopf hatten, und sich nicht von den Wünschen der meisten Fans haben leiten lassen, dann muss man das anerkennen. Und ich finde nicht, dass die Auflösung zu kurz geraten ist, denn eins dürfen wir nicht vergessen: Die eigentlichen Zuhörer sind nicht wir, die Zuschauer, sondern die Kinder. Und die wussten das von Anfang an. Sie wissen wohl auch, woran die Mutter erkrankt ist. Dass wir es nicht erfahren ist zwar schade, aber aufgrund des Erzählstils verständlich.
3. Robin und Ted kommen zusammen
Ich komme damit immer noch nicht klar, und ich werde auch noch eine ganze Weile brauchen um das zu akzeptieren, aber ich kann damit leben:
- Es ist ein Happyend. Lily + Marshall, Ted + Tracy bzw. dann Ted + Robin, und auch Barney scheint es nicht komplett schlecht zu gehen. Ich bin mir außerdem sicher, dass die Mutter glücklich gestorben ist. Symbolisch könnte man fast sagen: Ted ist jetzt mit seiner ersten Liebe vereint, die Mutter mit ihrer (Max). Ist es nicht die Hauptsache, dass unsere Charaktere allesamt glücklich aus der Serie gehen? Oder sind wir Zuschauer wichtiger?
- Es macht Sinn. Sieht man die gesamte Serie, ist der Grund für die Erzählung sinnvoll. Er erzählt den Kindern, dass die Mutter perfekt für ihn war, aber eben auch dass vorher immer diese andere Frau in seinem Leben war, die er nie vergessen konnte, bis er dann Tracy traf. Für uns als Zuschauer waren diese ständig aufkeimenden Gefühle eine elende Qual. Die Kinder wissen aber sehr wohl schon worauf das hinausläuft.
4. Weitere Dinge:
Marshall und Lily hatten die vergleichsweise unspektakulärste Story. Es ist schön zu wissen, dass die beiden noch ein drittes Kind bekommen und dass alles gut ist. Natürlich hätte ich auch gerne mehr davon gesehen, aber auch hier muss man wieder auf die Perspektive achten: Jetzt kommen höchstwahrscheinlich die Ereignisse, die den Kindern schon bekannt sind und die Future-Ted deshalb nicht näher erläutert.
Mit Barneys Story fühle ich mich allerdings gar nicht wohl. Wie schon erwähnt, finde ich seine Rückverwandlung sehr sehr traurig. Dass wir nicht mal die Mutter seines Kindes kennenlernen, nehm ich C+C ebenfalls sehr übel. So ein Ende hat so eine legendäre Figur wie Barney einfach nicht verdient, auch wenn er zumindest mit seiner Tochter auch irgendwie ein Happyend bekommt.
Fazit: Ein unvorhergesehenes, bittersüßes Ende, dass das Publikum spaltet und womöglich größtenteils enttäuscht. Aber versetzen wir uns einfach mal in das Jahr 2030, in die Kinder. Wir hören Teds Geschichte mit all dem Wissen um das Schicksal der Mutter und um Robin. Was würden wir sagen, wenn Ted uns fragt, ob er Robin anrufen sollte? Natürlich, du Idiot!
Es ist ein krasses Serienfinale, ein verdammt mutiges, gewagtes. Ich finde fast, C+C haben zu viel riskiert. Barneys Zukunft und die sinnlose Erzählweise der 9. Staffel machen mich traurig und wütend. Das hätte man anders lösen können, wenn nicht sogar müssen.
Ich möchte aber auch sagen: Ein T/R-Happyend war der einzige Weg, den möglichen Tod der Mutter ertragbar zu machen, und insofern bin ich da nicht unzufrieden.
Ich gehe also ziemlich erschrocken, aber definitiv nicht unglücklich aus HIMYM heraus. Aber das muss jeder für sich selbst entscheiden
Übrigens: Die Schlusscredits nach der letzten T/R-Szene, mit Szenen aus der Pilot-Episode, untermalt von »Heaven« von The Walkmen, fand ich einfach nur grandios.
Aww .. Man!