(12.08.2014, 23:22)puzzles96 schrieb: @Neruda, ich verstehe schon was du meinst aber den zwei Beispielen die du jetzt für einen Qualitätsabfall gebracht hast muss ich leider wieder widersprechen.
Zur Robin Freundinnen Geschichte: Ist wieder mal kein Punkt mit dem du einen Qualitätsabfall begründen könntest, da Robin auch in den ersten Staffeln, außer Lilly, keine weiblichen Freundinnen hat und sich dieses Charaktermerkmal von Robin durch die komplette Serie zieht
Zur Trennungsgeschichte: Du kannst aber doch nicht ernsthaft M/L mit B/Q vergleichen???
Problem bei Barney/Quinn war ja auch das man ja im Staffelfinale von S7 schon erfahren hat das Barney im Mai 2013 Robin heiraten wird und deswegen hätte es glaube ich auch einfach nur noch gelangweilt, wenn man Barney dann noch durch eine Trauerphase nach der Trennung mit Quinn hätte gehen lassen, deswegen haben sie es eben schnell, einvernehmlich und simpel aufgelöst. Die Situation bei M/L war ja komplett anders.
Wenn du jetzt aber zum Vergleich nicht die Trennung von B/Q sondern von T/R im Staffelfinale von S2 genannt hättest, hätte ich dir Recht gegeben das man das (vor allem mit dem Ende im Hinterkopf) noch besser hätte lösen können.
Ich glaube nicht, dass du ganz verstanden hast was ich meine.
Storymäßig sehe ich das doch genauso wie du. Es geht aber darum wie man die Story inszeniert. Dass sich Barney und Quinn wegen der Vertrauenssache trennen, leuchtet ein, auch dass Barney nicht lange trauert kann man noch nachvollziehen, aber dass die Folge mit 19 Minuten überdrehtem Quatsch gefüllt ist (Stichwort: Diese tausend Seiten Vertrag die beide unterschreiben sollen), um dann in der letzten Minute doch noch die Problematik ernsthaft aufzugreifen ("Do you trust me?"-"No..") stört mich. Und das hat man in den ersten Staffeln einfach wesentlich authentischer hinbekommen, ohne in Übertreibungen abzudriften. Und da kann man die M/L Sache durchaus als Referenz nehmen.
Diese B/Q Sache geht natürlich auch mit der Entwicklung von Barneys Charakter einher, der ja mit der Zeit (wie eigentlich alle) völlig überzeichnet wurde.
Mich nervt es einfach, dass in den neueren Staffel die Folgen oft fast schon lächerlich sind und am Ende die große emotionale Auflösung kommt. Beispiel dafür wäre übrigens auch "something old", wo es erst die gesamte Folge einen völlig überdrehten Ted braucht, der hinter Umhängetaschen herrennt, bis dann am Ende die eigentlich Problematik (die Angst L/M als Freunde zu verlieren) in 2 Minuten abgespeist wird.
Und genau das meine ich, sowas gibts in Staffel 1 nicht, da hat man es geschafft Drama und Comedy zu verbinden, ohne ins lächerliche abzudriften.
Ich hoffe, es ist jetzt etwas klarer geworden, was ich meine. Wenn es dich nicht stört ist ja alles top für dich, aber ein klarer Unterschied zwischen alten und neuen Staffeln lässt sich mMn nicht abweisen.
Bei der Robin-Freundinnen-Geschichte übrigens dasselbe. Außerdem ist sie in der Pilot-Folge mit Freundinnen im McLarens, als sie Ted trifft
Wie gesagt, passt zu den Überzeichnungen bei den Charakteren in den neueren Staffeln, da hat Robin auf einmal gar keine weiblichen Freunde mehr, ob das authentisch oder realistisch ist, ist egal, hauptsache es soll irgendwie lustig sei.
Das Problem hat sogar Cobie Smulders mal angesprochen, wenn ich mich richtig erinnere. Nachdem Kevin so schnell weg war, meinte sie (sinngemäß), dass in einer Comedyserie der Realismus dem Witz weichen muss. Finde das Interview nur leider nicht mehr...